Die Anwendung von staubfreiem Sand (hierunter versteht man üblicherweise Sandstrahlmittel mit geringer Staubentwicklung) beim Glassandstrahlen wird hauptsächlich durch die folgenden Schritte und Technologien erreicht, die nicht nur den Bearbeitungseffekt sicherstellen, sondern auch die Staubbelastung reduzieren können:
1. Wählen Sie das passende staubfreie Sandmaterial
Keramiksand: hohe Härte, wenig Staub, geeignet für feine Muster.
Auswahl der Körnung: 80–120 Mesh (mittlere Rauheit), 200 Mesh oder mehr (feines Muster).
2. Geräte- und Prozessoptimierung
Nassstrahltechnik:
Mischen Sie das Strahlmittel mit Wasser und sprühen Sie es, um die Staubentwicklung deutlich zu reduzieren (Wassernebel unterdrückt Staub).
Hinweis: Wasser kann einige Glaskleber angreifen und erfordert eine anschließende Trocknung.
Vakuum-Sandstrahlanlage:
Das Gerät verfügt über eine eingebaute Staubabsaugung zur sofortigen Aufnahme von Strahlmitteln und Staub (wie bei einer geschlossenen Sandstrahlkabine).
Niederdruck-Sandstrahlen:
Reduzieren Sie den Luftdruck (z. B. 30–50 PSI), um die Staubverteilung zu verringern. Geeignet für Feinarbeiten.
3. Arbeitsablauf
Oberflächenvorbereitung:
Reinigen Sie die Glasoberfläche und tragen Sie eine Schutzfolie (z. B. eine Gummischablone oder einen Fotolack) auf, um den Bereich abzudecken, der nicht sandgestrahlt werden muss.
Parametereinstellung:
Pistolenabstand: 15–30 cm (je nach Härte der Partikel angepasst).
Sprühwinkel: 45°–90° (vertikaler Winkel hat eine tiefere Textur).
Nachbehandlung nach dem Strahlen:
Entfernen Sie Schleifmittelrückstände mit einer Druckluftpistole oder einem feuchten Tuch.
Abwasser muss gefiltert und behandelt werden (beim Nassstrahlen).
4. Sicherheits- und Umweltschutzmaßnahmen
Schutzausrüstung: Tragen Sie N95-Masken und Schutzbrillen, um die Belüftung sicherzustellen.
Strahlmittelrückgewinnung: Trennung von Staub und wiederverwendbarem Strahlmittel durch ein Kreislaufsystem.
Abfallbehandlung: Staub sammeln und vorschriftsmäßig entsorgen (z. B. Quarzstaub, dessen Einatmen verhindert werden muss).
5. Anwendungsszenarien
Dekoratives Glas: Gravur von Mustern und Firmenlogos.
Funktionelle Behandlung: Entfernen der Beschichtung auf der Glasoberfläche (z. B. Autoglasreparatur).
Industrieglas: Verbesserung der Oberflächenhaftung (z. B. Vorbehandlung von Photovoltaikglas).
Hinweise
zu Prüfmustern: Für unterschiedliche Glashärten (z. B. Kalk-Natron-Glas vs. gehärtetes Glas) müssen die Parameter angepasst werden.
Vermeiden Sie übermäßiges Sandstrahlen: Dies kann zu Rissen an den Glaskanten führen.
Durch die sinnvolle Auswahl der Schleifmittel und Verfahren lassen sich mit staubfreiem Sand effiziente und umweltfreundliche Glassandstrahleffekte erzielen, die sich für künstlerische Gestaltung und industrielle Verarbeitung eignen.